Legionellen: Was tun?

Legionellen stellen eine ernsthafte Gesundheitsgefahr dar, daher ist es wichtig, geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um das Risiko einer Legionellenkontamination zu minimieren. Um die Trinkwasserqualität gemäß der TrinkwV (Trinkwasserverordnung) zu gewährleisten, sind wirksame Schritte zur Legionellenbekämpfung in Wassersystemen unerlässlich. Durch geeignete Maßnahmen und die Beachtung der entsprechenden Richtlinien können potenzielle Gesundheitsrisiken durch Legionellen reduziert und die Sicherheit der Menschen gewährleistet werden.

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Was sind Legionellen?

Legionellen sind eine Gruppe von Bakterien, die in natürlichen Gewässern wie Seen und Flüssen vorkommen können. Sie vermehren sich in Wassersystemen und können eine Gesundheitsgefahr darstellen, wenn sie in hoher Konzentration eingeatmet werden.

Die Legionellen, die für Menschen am gefährlichsten sind, gehören zur Art Legionella pneumophila. Diese Bakterien können sich in warmem Wasser, wie in Warmwasserbereitern, Duschen, Kühltürmen und Whirlpools, stark vermehren und zu Legionellose führen – einer ernsten Form von Lungenentzündung. Die Kontrolle und Verhinderung von Legionellen in Wassersystemen ist daher von entscheidender Bedeutung, um die Gesundheit der Menschen zu schützen.

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Was regelt die Trinkwasserverordnung?

Die Trinkwasserverordnung (TrinkwV) regelt in Deutschland die Anforderungen an die Qualität von Trinkwasser. Sie wurde erlassen, um sicherzustellen, dass das Wasser in öffentlichen Einrichtungen den gesundheitlichen Anforderungen entspricht und unbedenklich konsumiert werden kann.

Die Verordnung legt Grenzwerte und Leitwerte für verschiedene Parameter fest, die im Trinkwasser enthalten sein dürfen, wie beispielsweise chemische Stoffe, Schwermetalle, Bakterien und Viren. Diese Grenzwerte sollen sicherstellen, dass das Trinkwasser keine gesundheitsschädlichen Substanzen enthält und den hygienischen Anforderungen entspricht.

Die Trinkwasserverordnung regelt auch den Umgang mit Legionellen in Trinkwasseranlagen. Um die Verbreitung von Legionellen zu verhindern, schreibt die Trinkwasserverordnung vor, dass Trinkwasseranlagen regelmäßig auf Legionellen untersucht werden müssen. Die Verordnung legt Grenzwerte für Legionellen im Trinkwasser fest, die nicht überschritten werden dürfen, um die Gesundheit der Verbraucher zu schützen. Betreiber von Trinkwasseranlagen sind verpflichtet, Maßnahmen zur Legionellenprävention zu ergreifen, wenn die Grenzwerte überschritten werden.

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Konsequenzen, wenn Verordnung nicht eingehalten wird

Die Nichteinhaltung der Trinkwasserverordnung kann ernste Konsequenzen nach sich ziehen.

Erstens sind rechtliche Schritte möglich, wie Bußgelder, Strafen und andere Sanktionen gegen die Verantwortlichen, da Wasserversorgungsunternehmen und Betreiber gesetzlich verpflichtet sind, die Verordnung einzuhalten. Zweitens können finanzielle Belastungen entstehen, da mögliche Reparaturen und Upgrades an den Wasserversorgungssystemen erforderlich sein könnten, um die Vorgaben zu erfüllen. Und drittens bestehen gesundheitliche Risiken für die Verbraucher, da Verunreinigungen im Trinkwasser zu Gesundheitsproblemen führen können, wenn schädliche Stoffe, Bakterien oder Viren nicht gemäß der Verordnung kontrolliert werden.

Die Einhaltung der Trinkwasserverordnung ist daher von höchster Bedeutung, um die Sicherheit, Gesundheit und Qualität des Trinkwassers zu gewährleisten.

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Maßnahmen gegen Legionellen

Ein positiver Legionellenbefund in der Wasserprobe erfordert umgehendes Handeln. Maßnahmen gegen Legionellen im Wasser umfassen verschiedene Ansätze, um die Gesundheitsrisiken zu minimieren.

Desinfektion durch Chemikalien

Die Desinfektion durch Chemikalien ist eine gängige Methode zur Bekämpfung von Legionellen im Wasser. Dabei werden spezielle chemische Substanzen, wie beispielsweise Chlor oder Chlordioxid, dem Wasser zugesetzt, um die Bakterien abzutöten und deren Wachstum zu hemmen. Die chemische Desinfektion kann effektiv sein, um Legionellen zu eliminieren und die Wasserqualität zu verbessern.

Allerdings erfordert diese Methode eine genaue Dosierung und Überwachung, um sicherzustellen, dass die Chemikalien in ausreichender Menge vorhanden sind, um die Legionellen zu bekämpfen, aber gleichzeitig die Trinkwasserqualität und Gesundheit der Menschen nicht zu gefährden. Eine sorgfältige Planung und Durchführung sind daher unerlässlich, um die chemische Desinfektion als wirksame und sichere Lösung zur Legionellenbekämpfung zu gewährleisten.

Thermische Desinfektion durch Erhitzung

Bei der thermischen Desinfektion durch Erhitzung wird das Wasser auf eine Temperatur von mindestens 70°C erhitzt, um die Legionellen abzutöten. Die erhöhte Temperatur zerstört die Zellstruktur der Bakterien und macht sie somit unschädlich. Die thermische Desinfektion steht immer wieder in der Kritik, dass sie nicht zuverlässig wirkt, das es fast unmöglich ist eine kostante Temparatur von 70 Grad im gesamten Kreislauf zu erreichen.

Der Hauptnachteil ist der hohe Energieverbrauch dieses Verfahrens. Um das Wasser auf die erforderliche Temperatur von mindestens 70°C zu erhitzen, wird eine beträchtliche Menge an Energie benötigt, insbesondere bei größeren Wassersystemen. Dies führt  zu enormen Betriebskosten und erhöht die Umweltbelastung.

Ein weiterer Nachteil ist, dass bei der thermischen Desinfektion die erhöhte Temperatur auch einige Materialien und Komponenten im Wassersystem beschädigen kann. Dies kann zu vorzeitigem Verschleiß führen und zusätzliche Instandhaltungskosten verursachen. Darüber hinaus ist es wichtig, die thermische Desinfektion sorgfältig zu steuern, um Verbrühungen oder andere Sicherheitsrisiken zu vermeiden.

Ultrafiltration gegen Legionellen

Die Ultrafiltration ist eine Methode zur Bekämpfung von Legionellen im Wasser. Bei der Ultrafiltration werden spezielle Membranen verwendet, die Bakterien, Viren und andere Partikel mit einer Größe von 0,01 Mikrometer oder größer zurückhalten sollen. Dadurch sollen Legionellen und andere potenziell schädliche Mikroorganismen aus dem Wasser entfernt werden, bevor sie in das Wassersystem gelangen. Dass diese Technologie einen Vorteil bietet, dass sie sowohl eine präventive als auch eine reaktive Maßnahme sein soll, wird weitläufig diskutiert.

Einer der Hauptnachteile der Ultrafiltration ist der hohe Energieverbrauch dieses Verfahrens. Die Membranen müssen unter Druck gesetzt werden, um das Wasser durch sie hindurch zu zwingen, was einen beträchtlichen Energieaufwand erfordert. Dies kann zu erhöhten Betriebskosten führen, insbesondere bei größeren Wassersystemen.

Ein weiterer Nachteil der Ultrafiltration ist die Notwendigkeit einer regelmäßigen Wartung und Reinigung der Membranen. Wenn die Membranen nicht ordnungsgemäß gewartet werden, können sie verstopfen oder beschädigt werden, was die Effizienz des Systems beeinträchtigt und die Legionellenfiltration reduziert. Dies erfordert ein gut geschultes Personal und zusätzliche Kosten für den Erhalt der Filterleistung.

Zusätzlich können Ultrafiltrationsanlagen bei hohen Legionellenkonzentrationen an ihre Grenzen stoßen und nicht in der Lage sein, die Bakterien vollständig zu eliminieren. In solchen Fällen könnten zusätzliche Behandlungsmaßnahmen erforderlich sein, um die Wasserqualität ausreichend zu verbessern.

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Patentierte Lösung von Hechtl Water Solutions

Installation des Hechtl Water Ultramizers

Die langjährig erprobte Lösung von Hechtl Water Solutions bietet eine einzigartige Lösung, um Wassersysteme ohne Chemie und Filter effizient zu pflegen und vor Legionellenbefall zu schützen. Das standardmäßige Hochheizen, was hohe Kosten und Reparaturen verursacht, und die Vorlauftemperatur, können langfristig stark reduziert werden.

Eine Strategie zur Legionellenbekämpfung oder eine Gefährdungsanalyse der Wassersysteme ist mit dem Hechtl Waterultramizer nicht zusätzlich erforderlich. Infektionsquellen werden nicht nur gefunden sondern regelrecht aufgespült und vernichtet. So werden Großanlagen, wie Krankenhäuser, Hotels oder öffentliche Einrichtungen mit komplexen Wassersystemen, nicht nur gereinigt sondern während der Legionellenbekämpfung gleichzeitig gepflegt, in vielen Fällen sogar saniert.

Für Kleinanlagen, wie Privathaushalten, ist eine kleinere und günstigere Lösung in Planung. Die regelmäßige Durchführung von Wassertests ist ratsam, um die Wasserqualität zu überwachen und frühzeitig auf eine erhöhte Legionellenkonzentration zu reagieren.

Eine effektive Legionellenbekämpfung erfordert eine Kombination verschiedener Maßnahmen, um das Risiko einer Infektion oder eines Ausbruchs zu minimieren. Die Beachtung von Mindesttemperaturen in der Trinkwassererwärmung, die regelmäßige Reinigung und Wartung der Wassersysteme, sowie die Überwachung und Dokumentation der Wasserqualität sind essenzielle Schritte, um Legionellen im Trinkwasser zu verhindern. Durch eine umfassende Umsetzung dieser Maßnahmen kann das Risiko von Legionelleninfektionen minimiert werden, um die Gesundheit der Menschen zu schützen.

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Legionellen im Trinkwasser: Sind Legionellen gesundheitsschädlich?

Legionellen im Trinkwasser können gesundheitsschädlich sein, da die Infektion durch das Einatmen von mit Legionellen kontaminiertem Wassernebel oder -aerosolen erfolgt. Um das Risiko einer erhöhten Legionellenkonzentration im Wasser zu minimieren, ist eine effektive Wasserreinigung entscheidend. Hechtl Water Solutions bietet eine patentierte Lösung, um Wassersysteme effizient zu pflegen und vor Legionellenbefall zu schützen, besonders in größeren Gebäuden wie Krankenhäusern, Hotels oder öffentlichen Einrichtungen.

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Wie kann man sich mit Legionellen infizieren?

Die Infektion mit Legionellen erfolgt in der Regel durch das Einatmen von mit Legionellen kontaminiertem Wassernebel oder -aerosolen. Ein typischer Übertragungsweg ist der Aufenthalt in der Nähe von Kühltürmen, Whirlpools, Duschen oder anderen Wasserquellen, bei denen es zu einer Vernebelung des Wassers kommt. Wenn diese aerosolhaltige Luft eingeatmet wird, können die Bakterien in die Lunge gelangen und eine Infektion verursachen. Es ist wichtig zu beachten, dass eine Übertragung von Mensch zu Mensch in der Regel nicht stattfindet, da Legionellen keine direkte Ansteckung durch Husten oder Berührungen verursachen.

Menschen mit geschwächtem Immunsystem, ältere Menschen und Raucher haben ein erhöhtes Risiko, an einer Legionelleninfektion zu erkranken. Die Symptome der Legionörskrankfheit, auch als Legionellose bekannt, ähneln oft einer schweren Lungenentzündung und können Fieber, Husten, Atembeschwerden, Muskelschmerzen und Kopfschmerzen umfassen. Um sich vor einer Infektion zu schützen, ist es ratsam, beim Aufenthalt in öffentlichen oder potenziell kontaminierten Bereichen wie Kühltürmen oder Whirlpools vorsichtig zu sein und entsprechende Schutzmaßnahmen zu treffen.

Konsiliarlabore spielen eine wichtige Rolle bei der Diagnose und Bestätigung von Legionelleninfektionen, da sie spezialisierte Untersuchungen durchführen und Expertise bei der Identifizierung der Legionella-Bakterien bieten. ELDSNet (European Legionnaires‘ Disease Surveillance Network) spielt eine wichtige Rolle bei der Überwachung und Meldung von Legionärskrankheit-Fällen in Europa, um mögliche Ausbrüche frühzeitig zu erkennen und angemessene Maßnahmen zu ergreifen.

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Wie kommt es zu einer erhöhten Legionellenkonzentration im Wasser?

Eine erhöhte Legionellenkonzentration im Wasser kann verschiedene Ursachen haben. Eine häufige Quelle ist die Verunreinigung von Wassersystemen, insbesondere in größeren Gebäuden wie Krankenhäusern, Hotels oder öffentlichen Einrichtungen. Wenn Warmwassertemperaturen zwischen 25°C und 45°C erreicht werden, bieten diese Bedingungen ideale Wachstumsbedingungen für Legionellen. Stagnierendes Wasser oder selten genutzte Leitungen können das Problem weiter verschlimmern, da sich die Bakterien in diesen Bereichen leicht ansammeln und vermehren können.

Ein weiterer Faktor, der zu einer erhöhten Legionellenkonzentration führen kann, ist eine unzureichende Wartung von Wasseranlagen. Verschmutzte Tanks, veraltete Filter oder mangelnde Reinigungsmaßnahmen begünstigen das Wachstum von Legionellen. Darüber hinaus können externe Einflüsse wie Bauarbeiten in der Nähe von Wasserleitungen zu einer vorübergehenden Erhöhung der Konzentration führen, da dabei möglicherweise Ablagerungen oder Sedimente in die Leitungen gelangen und die Vermehrung der Bakterien begünstigen.

Um das Risiko einer erhöhten Legionellenkonzentration im Wasser zu minimieren, empfiehlt Hechtl Water Solutions den Hechtl Waterultramizer. Damit können Wassersysteme effizient gepflegt und vor Legionellenbefall, Bakterien, Keimen und auch vor Kalk geschützt werden.

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